Grundsätzlich gibt es zwei Arten der Wohnraumlüftung: die „unkontrollierte Wohnraumlüftung“ und die „kontrollierte Wohnraumlüftung“. Mit der unkontrollierten beziehungsweise freien Wohnraumlüftung ist gemeinhin einfach das Lüften durch Öffnen der Fenster gemeint. Auch die sogenannte Fugenlüftung und die Schachtlüftung fallen in die Kategorie „unkontrolliert“. Ganz allgemein strömt bei der unkontrollierten bzw. freien Wohnraumlüftung frische Außenluft über (undichte) Öffnungen in der Gebäudehülle ins Innere und wird mit der verbrauchten Innenluft ausgetauscht. Die Lüftung wird nicht durch technische Hilfsmittel unterstützt. Sobald etwa Lüftungsgeräte eingesetzt werden, handelt es sich um eine kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL). Bei dieser mechanischen Lüftung unterscheidet man zwischen dezentraler und zentraler Lüftung. Je nach Ausstattung entzieht ein Wärmetauscher Wärme aus der Abluft und heizt damit die Zuluft vor. Es gibt verschiedene Systeme der kontrollierten Wohnraumlüftung, die sich zum einen unterscheiden durch Einzelgeräte und Zentralgeräte und zum anderen nach dem Funktionsprinzip.