Bei einigen Heizkesseln, insbesondere Stahlkessel älterer Bauart, sollte eine Rücklauftemperaturanhebung im Kesselkreislauf erfolgen, um eine zu große Temperaturdifferenz zwischen Kesselvorlauf und Kesselrücklauf zu vermeiden und dadurch Korrosion und Spannungsrisse zu verhindern. Beispielweise mit Hilfe eines Vierwegemischers kann heißes Kesselwasser zur Rücklauftemperaturanhebung beigemischt werden und durch die Anhebung der Rücklauftemperatur kann eine Taupunktunterschreitung der Rauchgase und damit eine mögliche Tieftemperaturkorrosion verhindert werden. Moderne Kessel haben eine integrierte Rücklaufanhebung oder sind korrosionsfest gebaut.
Quelle: Pistohl, Wolfram (2007): Handbuch der Gebäudetechnik: Planungsgrundlagen und Beispiele, Band 2: Heizung, Lüftung, Beleuchtung, Energiesparen. Köln: Werner Verlag.