Wenn in einem Trinkwasserinstallationssystem mehrere verschiedene Werkstoffe eingesetzt werden, wie bspw. Kupfer und verzinktes Stahlrohr, spricht man von einer Mischinstallation. Im Neubau werden Mischinstallationen zur Verhinderung von Korrosionsschäden durch elektrochemische Prozesse (Bildung eines galvanischen Elements) in der Regel vermieden, aber bei Sanierungen im Altbau finden sich vor Ort noch häufig Mischinstallationen. Lässt sich eine Mischinstallation verschiedener Metalle nicht vermeiden, so muss auf jeden Fall die Spannungsreihe der Metalle beachtet werden. Es gilt die sogenannte „Fließregel“ laut DIN 1988 zu berücksichtigen, d.h. das edlere Metall, welches das höhere Potential in der Spannungsreihe hat, ist in Fließrichtung hinter dem unedleren Metall einzubauen.
Quelle: Pistohl, Wolfram; Rechenauer, Christian; Scheuerer, Birgit (2013 – 8. Auflage): Handbuch der Gebäudetechnik: Planungsgrundlagen und Beispiele Band 1: Allgemeines, Sanitär, Elektro, Gas. Köln: Werner Verlag.