Giel berichtete von zahlreichen, bereits umgesetzten Projekten und hob die Vorteile von kalten Nahwärmenetzen hervor. Aufgrund des niedrigen Temperaturniveaus des zirkulierenden Wärmemediums gebe es Leitungsgewinne und keine Leitungsverluste. Dadurch seien im horizontalen Netz auch große Leitungsdistanzen von bis zu zwei Kilometern möglich. Zudem erlaube es die dezentrale Wärmeerzeugung, auf die Anforderungen und Bedürfnisse der einzelnen Verbraucher einzugehen, was sich bei herkömmlichen Nahwärmenetzen schwierig gestaltet. Auch ein Ausbau des Netzes in Etappen sei problemlos umsetzbar, betonte Giel. „Damit ist ein kaltes Nahwärmenetz ideal für Neubaugebiete oder andere Areale, die in mehreren Bauabschnitten erschlossen werden. Auch Erweiterungen zu späteren Zeitpunkten sind denkbar, wenn beispielsweise Vertragsbindungen abgelaufen sind oder weitere Sanierungen anstehen.“
Die informative Festschrift „die Fläche.“ zum 50-jährigen Jubiläum des BVF ist hier verfügbar: www.flaechenheizung.de/download/festschrift-die-flaeche