Bei der Planung einer Fußbodenheizung sollte im Vorfeld auch der gewünschte Bodenbelag für die Fußbodenheizung mit geplant werden. Grundsätzlich ist zwar nahezu jeder Bodenbelag für die Fußbodenheizung möglich, aber nicht alle Bodenbeläge sind für jedes Fußbodenheizungssystem gleichermaßen sinnvoll. Für die Wärmeabgabe und das Regelverhalten spielen bei der Fußbodenheizung die Wärmeleitung und Wärmespeicherung eine wichtige Rolle.
So bedeutet eine schlechte Wärmeleitfähigkeit des Bodenbelags bei der Fußbodenheizung eine Behinderung der Wärmeabgabe. Daher sollte der Wärmedurchlasswiderstand des Bodenbelags nicht mehr als 0,15 m2 K/W betragen. Bei der Auswahl des gewünschten Bodenbelags für die Fußbodenheizung sollten nur vom Hersteller für die Fußbodenheizung freigegebene Bodenbeläge verwendet werden. Mögliche Bodenbeläge sind Naturstein- und Keramikbeläge, Holzbeläge, Elastische Beläge (PVC, Linoleum, Kork) oder Teppichbeläge. Mittlerweile ist auch das früher als problematisch für Fußbodenheizungen geltende Laminat als Bodenbelag für Fußbodenheizungen möglich.
Quelle: Pistohl, Wolfram (2007): Handbuch der Gebäudetechnik: Planungsgrundlagen und Beispiele, Band 2: Heizung, Lüftung, Beleuchtung, Energiesparen. Köln: Werner Verlag.