Die Montage war durch eine klare Trennung der Gewerke Rohbau (Grundkörper) und Sanitär (Verlängerungs- und Aufsatzstück) einfach umzusetzen. Auch ohne Vorerfahrung mit dem neuen System konnte der Grundkörper vom Bauunternehmen problemlos gesetzt und an die Grundleitung angeschlossen werden. Nach dem Aufbau der Bodenplatte war durch das flexible Verlängerungsstück mit drei Zuläufen die Verrohrung und der Anschluss der Sanitärinstallationen vom beauftragten Installationsbetrieb ebenfalls schnell und einfach umzusetzen. Dank des dreh-, neig- und höhenverstellbaren „Variofix“-Aufsatzstückes war das Abdichten mit einer Dichtmanschette sowie das Verspachteln und Verfliesen des Ablaufes problemlos möglich.
Leichter Zugang mit freiem Rohrquerschnitt
Das praxisorientierte „Universale Plus“-System erleichtert durch eingesparte Arbeitsschritte und einen reduzierten Personalaufwand nicht nur die Planung und den Einbau, sondern vereinfacht auch die regelmäßigen Reinigungs- und Wartungsarbeiten. Durch die Konstruktionsweise mit senkrechtem Abgang in Verbindung mit einem freien Rohrquerschnitt bleibt die im Grundkörper integrierte Rückstaueinheit im Kellerablauf „Universale Plus“ komplett zugänglich. Dies erleichtert die Wartung, die nach DIN 13564-1 und DIN 1986-3 halbjährlich durchgeführt werden muss |2 und bietet einen freien Zugang für die Reinigung der Grundleitung.
Nachhaltigkeit trotz höchster Materialanforderungen
Nach Maßgabe der DIN EN 1253-1 werden an den Kellerablauf „Universale Plus“ aus Polypropylen (PP) hohe normative Anforderungen in Bezug auf mechanische und thermische Belastungen gestellt |3. Die sicherheits- und funktionsrelevanten Komponenten des Kellerablaufes wie Dichtungen oder der Rückstauverschluss an sich müssen daher aus neuwertigem Material bestehen. Dennoch setzt KESSEL auch beim Material seiner Produkte auf Nachhaltigkeit und erreicht trotz der erwähnten Normvorgaben einen Rezyklat-Anteil (Rezyklate sind recycelte, wiederverwertete Kunststoffe) im Gesamtprodukt – bezogen auf den Kunststoffanteil – von über 60 Prozent. Der Kellerablauf „Universale Plus“ ist damit das erste KESSEL-Produkt, das überwiegend aus ressourcenschonenden „Post Industry Rezyklaten“ (PIR) mit einer hohen Sortenreinheit und weiterhin höchsten Qualitätsanforderungen hergestellt ist.
Zertifiziert zukunftsgerichtet
Beim Thema Gesundheitsschutz nimmt der Entwässerungsspezialist mit dem innovativen Kellerablauf eine Vorreiterrolle ein. Grundsätzlich stellt jede Durchdringung der Bodenplatte zunächst eine potenzielle Eintrittsquelle für Radon dar. Radon ist ein Zerfallsprodukt von natürlichem Uran, das im Erdreich in vielen Regionen vorkommt und sich über die Zeit in gesundheitsgefährdenden Mengen in Gebäuden ansammeln kann. Den Anforderungen einer radongeschützten Bauweise entsprechend, wurde der „Universale Plus“ von der IAF Radioökologie GmbH (IAF) als radondicht bestätigt und zertifiziert. Der Kellerablauf dichtet also nicht nur standardgemäß nach Wassereinwirkungsklasse W-1I normgerecht ab, sondern gewährleistet durch den werkseitig vormontierten WU-Dichtflansch für den Einbau in wasserundurchlässigem Beton auch einen durchgängigen Radonschutz für Gebäude – nach insgesamt eineinhalbjähriger Bauzeit auch im frischbezogenen Neubau in Schönbrunn.
Quellenangabe:
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DIN 18534-1 – Abdichtung von Innenräumen – Teil 1: Anforderungen, Planungs- und Ausführungsgrundsätze – Tabelle 1: Wassereinwirkungsklassen und Anwendungsbeispiele
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DIN EN 13564-1 – Rückstauverschlüsse für Gebäude – Teil 1: Anforderungen; DIN 1986-3 – Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke – Teil 3: Regeln für Betrieb und Wartung
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DIN EN 1253-1 – Abläufe für Gebäude – Teil 1: Bodenabläufe mit Geruchverschluss mit einer Geruchverschlusshöhe von mindestens 50 mm